Programmkomitee
Matthias Fischmann hat vor 18 Jahren seine Diplomarbeit am Max-Planck-Institut für Informatik in Haskell implementiert, und ist seitdem überzeugter Verfechter funktionaler Programmierung. Einige seiner jüngeren Haskell-Projekte sind eine Beteiligungsplattform für Schulen und eine Platform für Identitätsmanagement. Er hat an der Humboldt-Universität in Berlin promoviert. Er arbeitet zurzeit als Softwarearchitekt bei Wire.
Matthias Neubauer ist Software-Architekt bei der SICK AG in Waldkirch (Breisgau). Dort befasst er sich mit dem Hardware-/Software-Codesign neuer Vision-Sensoren. Nach Erforschung neuer Paradigmen zur Webprogrammierung und der Entwicklung von verschiedenen Testtools setzt er heute Ansätze des funktionalen Programmierens in einem typischen C++-Umfeld ein.
Michael Sperber ist Geschäftsführer der Active Group GmbH. Er wendet seit über 20 Jahren funktionale Programmierung in Forschung, Lehre und industrieller Entwicklung an und hat zahlreiche Fachartikel zum Thema verfasst. Er ist Mitglied im Editorial Board des Journal of Functional Programming sowie im Lenkungsausschuß des internationalen Workshop on Functional Art, Music, Modeling and Design (FARM). Er ist außerdem Mitbegründer des Blogs funktionale-programmierung.de.
Stefan Wehr ist Professor für Programmierung, Algorithmen und Datenstrukturen an der Hochschule Offenburg.
Bis 2021 entwarf und entwickelte er bei der medilyse GmbH komplexe Anwendungen und verteilte Systeme, meistens in der funktionalen Programmiersprache Haskell. In seiner Promotion beschäftigte er sich mit der Integration von objekt-orientierten und funktionalen Sprachen beschäftigt.
Nicole Rauch ist freiberufliche Softwareentwicklerin und Softwareentwicklungscoach mit umfangreichem Hintergrund in Compilerbau und formalen Verifikationsmethoden. Zu ihren Schwerpunkten gehören Specification by Example und Domain-Driven Design sowie die Sanierung von Legacy Code Applikationen. Unabhängig davon ist die funktionale Programmierung ihre heimliche Liebe. Neben ihrer Entwicklertätigkeit wirkte sie an der Ausrichtung mehrerer selbstorganisierter Konferenzen und an der Initiierung der Softwerkskammer, einer deutschsprachigen User Community zum Thema Software Craftsmanship, sowie ihrer Karlsruher Regionalgruppe mit. In ihrer Freizeit ist sie an der Entwicklung der Softwerkskammer-Webplattform, einem node.js Projekt, beteiligt.
Scientific advisory board
Annette Bieniusa studierte Mathematik, Latein und Informatik in Saarbrücken, Leeds und Freiburg. Nach ihrer Promotion zu Software Transactional Memory in Freiburg (2011) und einem Postdoc bei INRIA (Paris) ist sie akademische Rätin an der TU Kaiserslautern. Ihr Forschungsgebiet ist die Semantik verteilter und nebenläufiger Systeme, mit einem Fokus auf (Geo-)Replikation, Synchronisation und Programmiersprachenkonzepte.
Torsten Grust ist Professor für Informatik an der Universität Tübingen, wo er seit 2008 den Lehrstuhl für Datenbanksysteme leitet. Vor seiner Zeit in Tübingen war Torsten Grust Professor für Datenbanksysteme an den Technischen Universitäten München und Clausthal. Prof. Grust erforscht das Design, die Übersetzung, Optimierung und Auswertung verschiedenster Datenbank-Sprachen. Seine Arbeit findet oft auf dem Grenzgebiet zwischen Datenbanksystemen und Programmiersprachen-Technologie statt. Sein Lehrstuhl entwickelt Techniken, um relationale Datenbanksysteme in skalierbare Laufzeitsysteme auch für nicht-relationale Queries sowie Programmiersprachen verwandeln zu können.
Peter Thiemann ist Professor für Informatik an der Universität Freiburg und leitet dort den Arbeitsbereich Programmiersprachen. Er ist einer der führenden Experten zur funktionalen Programmierung, der partiellen Auswertung, domänenspezifischen Sprachen und zahlreichen anderen Themen der Softwaretechnik. Seine aktuelle Forschung beschäftigt sich mit statischen und dynamischen Analysemethoden für JavaScript.