Tutorial: 16:20–17:55 (deutsch)
Workshops magisch machen mit Liberating Structures
Manchmal passieren sie von allein, diese magischen Momente, in denen man als Gruppe gemeinsam in einem Workshop oder Meeting eine tiefgreifende Erkenntnis oder eine wundervolle Idee zur Lösung eines komplexen Problems hat. Viel zu häufig kommt es leider nicht zu dem dafür notwendigen Flow, gibt es Teilnehmer:innen, die große Teile der Zeit unbeteiligt sind oder ergeht sich die Gruppe in unkonkreten, immer wieder um die gleichen Aspekte drehenden Diskussionen. Wäre es nicht wunderbar eine Menge von Methoden zu haben, die genau diesen Flow, diese magischen Momente regelmäßig ermöglichen?
Diese gibt es: Liberating Structures, eine Sammlung von Interaktionsstrukturen, die dafür designt sind, alle zu beteiligen, alle Perspektiven zu hören und zu sehen und gleichzeitig nicht die Zielstrebigkeit, die notwendige Struktur für ein konkretes Ergebnis zu vernachlässigen.
In diesem Tutorial werden wir
- mehrere Liberating Structures interaktiv ausprobieren,
- verstehen, warum manchmal mehr Struktur zu kreativem Freiraum führen kann sowie
- die zugrundeliegenden Prinzipien kennenlernen, sodass jeder Teilnehmer am Ende mindestens eine konkrete, persönliche Idee mitnimmt, um zukünftige Meetings oder Workshops besser gestalten zu können.
Martin Günther
Martin Günther arbeitet als Softwarearchitekt bei der Holisticon AG in Hamburg. Nach seinem Mathematikstudium hat er umfangreiche Erfahrungen als Softwareentwickler gesammelt. Anschließend war er mehrere Jahre lang als Agiler Coach tätig und beriet Unternehmen aller Größenordnungen. Mit seinen über 15 Jahren Erfahrung in der IT-Beratung hat er stets sowohl die technischen Aspekte der Softwareentwicklung als auch die Organisations- und Kommunikationsstrukturen der Teams im Blick.